Tricyrtis (Krötenlilien): Infos und Pflegetipps
Die ungefähr 20 Arten der Gattung Tricyrtis sind umgangssprachlich als Krötenlilien bekannt. Da sie auch mit wenig Licht auskommen können und aufgrund ihrer aparten Blüten, zählen sie zu den beliebten Stauden.

Botanisch eingeordnet sind die Krötenlilien in die Unterfamilie Calochortoideae innerhalb der Liliengewächse (Liliaceae). Verwandtschaftliche Verhältnisse bestehen unter anderem zu den Tulpen (Tulipa), Schachbrettblumen (Fritillaria) und Gelbsternen (Gagea).
Tricyrtis Pflege
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden/Substrat: Gleichmäßig bis mäßig feucht, humos, sandig-lehmig, Fertigmischungen für Kübelpflanzen, Kräuter, Gemüse
Düngen: Im Beet mit Kompost oder Teichwasser, im Topf gelegentlich mit Flüssigdünger
Winterhart: Je nach Art zwischen -20 und -12 °C
Wichtig für die erfolgreiche Kultur von Krötenlilien ist es, die Frostverträglichkeit der jeweiligen Art oder Sorte zu kennen.

Standort
Im Beet: sonnig bis halbschattig.
Im Topf: absonnig bis halbschattig, ohne sommerliche Prallsonne.
Krötenlilien vertragen auch Schatten, können sich dort aber blühfaul zeigen.
Boden & Substrat
Ein humoser Boden, der nicht tropfnass ist, aber Feuchtigkeit gut speichern kann wird gewünscht. Magere und durchlässig Böden lassen sich mit Kompost oder Blumenerde aufwerten.
Für die Kultur im Topf verwende ich torffreie Gemüseerde. Wie übrigens für alle meine Balkon- und Zimmerpflanzen.

Gießen
Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein. Vor allem die ersten Wochen nach dem Setzen ist das regelmäßige Gießen wichtig.
Bei den getopften Krötenlilien lässt man das Substrat zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen.
Düngen
Meine Kübel-Tricyrtis erhalten im ersten Jahr nach dem Umtopfen keinen Dünger, da alle Fertigsubstrate vorgedüngt sind. Anschließend gibt es monatlich organischen Flüssigdünger – wenn ich es nicht vergesse.
Die Krötenlilien im Beet werden selten bis nicht gedüngt. Ich gieße gelegentlich mit Teichwasser oder es gibt Kompost. Den benötige ich aber zumeist für die Gemüse- und Kräuterbeete.
Ein gesunder Boden ist der beste Dünger. Damit sich Regenwurm und Kollegen darin wohl fühlen, darf er nicht klinisch rein sein. Deshalb entferne ich im Herbst nur einen Teil der abgestorbenen Triebe und Blätter.

Überwintern
Als gut winterhart haben sich bei mir Tricyrtis hirta und T. latifolia erwiesen. Hier fällt das Thermometer allerdings nur selten unter -15 C°. In rauen Regionen kann es hilfreich sein, die Pflanzen mit Laub oder Tannenzweigen abzudecken.
Krötenlilien im Topf sollten im Winter kühl stehen, bei maximal 5 °C. Sonst können sie wieder austreiben.
Schnecken
Leider sind Krötenlilien auch bei den Spanischen Wegschnecken sehr beliebt, die sich gerne über die jungen Triebe oder zarte Blütenknospen hermachen.
Schützen kann man sie vor den schleimigen Kriechern durch einen Schneckenring.

Für die Schnecken sind übrigens große Kübel kein Problem, mühelos gelangen sie hinein.